Friedrich Hölderlin
1770 - 1843
Gedichtein chronologischer Folge
1809
Textgrundlage:Friedrich Hölderlin, Sämtliche Werke, Bd. 2, Gedichte nach 1800Hrsg. von Friedrich Beißner, Stuttgart: Cotta, 1953
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An Zimmern
Von einem Menschen sag ich, wenn der ist gutUnd weise, was bedarf er? Ist irgend einsDas einer Seele gnüget? ist ein Halm, istEine gereifteste Reb' auf Erden
Gewachsen, die ihn nähre? Der Sinn ist deßAlso. Ein Freund ist oft die Geliebte, vielDie Kunst. O Theurer, dir sag ich die Wahrheit.Dädalus Geist und des Walds ist deiner. |