BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Emma Herwegh

1817 - 1904

 

Zur Geschichte der deutschen

demokratischen Legion aus Paris

 

1849

 

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[Gründung des Comités der deutschen

Demokraten in Paris.]

 

Drei Tage hatten den Kindern von Paris genügt, die alte, morsche Welt mit all ihren Vorurtheilen, ihren Privilegien zu begraben und das Banner einer neuen jubelnd aufzupflanzen.

Ich sage, den Kindern von Paris, denn sie waren es recht eigentlich, welche ohne Führer, selbst von den Deputirten der Opposition verlassen, am 24. Februar als Sieger in die Tuilerien einzogen und dem Königthum durch den einstimmigen Ruf: Vive la république! ein Ende machten.

Ja, vive la république! aber eine solche, wie sie groß und keusch aus den Händen des armen Volkes hervorgegangen, und von ihm weder als das ausschließliche Eigenthum seiner noch irgend einer andern Nation, sondern als das beglückende Band aller Völker gedacht und geschaffen war.

Darum allein hatte diese Revolution auch eine Bedeutung, darum die ungetheilten Sympathien aller guten, freien Menschen.

Polen, Italiener, kurz die verschiedenen fremden Nationen, die hier in Paris zahlreich repräsentirt waren, schickten als Ausdruck ihrer Freude und Bewunderung Adressen und Deputationen an das französische Volk, das auch jetzt wieder so glorreich die Initiative für Alle ergriffen hatte – nur die Deutschen, die gewöhnlich hinten nachziehen und zum Fest kommen, wenn alle Andern längst abgespeist und ihnen Nichts als die beaux restes übrig gelassen – hatten, es noch nicht zur einem gemeinsamen Gruß bringen können.

Um jene Zeit kam der ehemalige Redakteur der Brüsseler Zeitung Herr Adelbert von Bornstedt nach Paris und machte einen Besuch bei Herwegh. Er lud ihn zu einer Versammlung von Deutschen ein, die noch am selben Abend im Café de Mulhouse zu Stande kommen sollte, um sich wegen einer Adresse an das französische Volk zu berathen. Gegen 400 fanden sich zur bestimmten Stunde auch daselbst ein, und verständigten sich, o Wunder! wirklich darüber, daß es an der Zeit wäre, eine gemeinsame Manifestation zu machen.

Diese ohne Aufschub in's Werk zu setzen, erwählten sie gleich aus ihrer Mitte ein Comité, zu dessen Präsidenten sie Herwegh ernannten und ihm den Adreß-Entwurf übertrugen. Herr v. Bornstedt und Herr v. Löwenfels wurden zu Vicepräsidenten gewählt, und einige andere Herren, deren Namen ich mich im Augenblick nicht erinnere, übernahmen die Stelle der Sekretaire.

Um die deutsche Nation bei den Franzosen würdig zu vertreten, bedurfte es eines unbefleckten Namens, einer Stimme, die dem deutschen Volke lieb und bekannt war deshalb fiel die einstimmige Wahl auf Herwegh.

Der Name des Herrn v. Bornstedt war damals, so wenigstens sagte man uns, compromittirt; ob mit Recht oder Unrecht weiß ich nicht, und es kümmert mich auch wenig. Wir hatten Nichts für, Nichts gegen ihn, er war uns unbekannt.

Herwegh nahm die Wahl an, setzte die Adresse auf, und das Comité erließ einen Ruf an sämmtliche hier lebende Demokraten sich Montag den 6. März im Saale Valentino einzufinden um darüber abzustimmen.

Die Versammlung war zahlreich. Gegen 4000 Deutsche hatten sich eingefunden und mit großem und ungeheucheltem Beifall die Adresse von Herwegh begrüßt, welche ich hier wörtlich einschalten will.

An das französische Volk!

 

Der Sieg der Demokratie für ganz Europa ist entschieden. Gruß und Dank vor allem Dir, französisches Volk! In drei großen Tagen hast Du mit der alten Zeit gebrochen. und das Banner der neuen aufgepflanzt für alle Völker der Erde.

Du hast endlich den Funken der Freiheit zur Flamme angefacht, die Licht und Wärme bis in die letzte Hütte verbreiten soll.

Die Stimme des Volkes hat zu den Völkern gesprochen und die Völker sehen der Zukunft freudig entgegen. Vereint auf einem Schlachtfeld treffen sie zusammen, zu kämpfen den letzten, unerbittlichen Kampf für die unveräußerlichen Rechte jedes Menschen.

Die Ideen der neuen französischen Republik, sind die Ideen aller Nationen, und das französische Volk hat das unsterbliche Verdienst, ihnen durch seine glorreiche Revolution die Weihe der That ertheilt zu haben. Ja, überall in Europa erwachen die demokratischen Ideen, überall stehen Millionen Männer bereit, dafür zu leben und zu sterben.

Während die Allmacht des Volkes Wunder wirkt, kommt die Ohnmacht sogenannter absoluter Mächte immer deutlicher zum Vorschein.

Unerschrocken und glücklich, hat die Schweiz ihrer coalisirten Schwäche Trotz geboten, unerschrocken und glücklich schreitet Italien vorwärts.

Deutschland ist bereits in seinen tiefsten Tiefen erregt, und wird und kann in dem begonnenen Kampfe nicht zurückbleiben, dem es längst durch den Gang seiner geistigen Entwicklung mit vorgearbeitet hat.

Die Freiheit bricht sich Bahn, und die Tyrannei selbst ist verdammt, ihr durch blinden Widerstand Bahn brechen zu helfen und ihr Verbündeter zu werden. –

Französisches Volk, wir gehen Hand in Hand mit Dir.

Wie groß und schwierig auch immer unsere Aufgabe ist, wir fühlen die Kraft mit der Arbeit wachsen.

Erhalte nur Du deine Freiheit – das Einzige, was der Erhaltung wert ist.

Erhalte allen Deinen Kindern, was sie Alle erkämpften, und die einzige Hülfe, welche wir von Dir begehren, ist, daß Du standhaft bleibst und uns zujauchzest, wenn wir von den Zinnen des von deutschen Händen eroberten Deutschlands Dir zurufen:

Es lebe die Freiheit, die Gleichheit, die Bruderliebe!

Es lebe die Demokratie!

Es lebe die europäische Republik!

Nachdem Herwegh seinen Vortrag beendigt, forderte er die jenigen in der Versammlung, welche fertige Adressen bei sich hatten auf, diese ebenfalls zu lesen, um dann den Anwesenden die Wahl frei zu stellen.

Herr Venedey, der während des Vortrages mit unglaublicher Aufregung und vielem Schweiß zu Herwegh hinauf geblickt hatte, wie jemand, der nur mit größter Mühe einen seltenen Schatz verbirgt und den Moment beflügeln möchte, wo er ihn endlich der Welt offenbaren darf, ließ sich dies nicht zweimal sagen.

Mit einem Satz schwang er sich auf die Tribüne, zog ein Manuscript hervor und verlas in gebrochenem Französisch und mit bebender Stimme Etwas, das ich nicht näher zu classifiziren verstehe, und deshalb dem Leser gern zur unparteiischen Würdigung übergäbe, jedoch leider weder besitze noch mir verschaffen kann.

Das Einzige, was ich davon zu melden weiß, ist, daß es eine sehr schwache Approbation fand. – Etwa 50 Stimmen erklärten sich Anfangs dafür, riefen aber bald darauf: Wir haben Nichts verstanden, Sie müssen es deutsch lesen.

Grausames, unerbittliches Geschick!

Herr Venedey mußte sich entschließen, sein Manuscript Satz für Satz zu übersetzen, und somit sich selbst das Verdammungsurteil zu sprechen, da dieses Experiment am Wenigsten geeignet war, das Publikum über die Gedankenlosigkeit seiner Arbeit in Zweifel zu lassen.

Die Stille in der Versammlung wurde immer peinlicher, die Zahl der anfänglich dafür gestimmten Zuhörer mit jedem Satze geringer, bis sie sich endlich unter der großen Majorität der Gegner verlor.

Während die Adresse von Herwegh im rein demokratischen Sinne und so abgefaßt war, daß sie jeder freie, gute Mensch ohne Bedenken unterzeichnen konnte, gleichviel auf welches Dogma er sonst auch schwören mochte, war die Venedey'sche ganz im eng-patriotischen Sinne von 1813 und 1815 gehalten, und verfehlte dadurch doppelt ihre Wirkung. Einmal, dem französischen Volke gegenüber, dem sie in sehr geschmackloser Form eine nur sehr kärgliche Anerkennung zollte, mithin nicht als Ausdruck lebendiger Sympathie betrachtet werden konnte, was der einzige Zweck dieses gemeinsamen Grußes war, und allen den Deutschen gegenüber, die den hier errungenen Sieg nicht als einen speziel französischen ansahen, sondern als einen, dessen Früchte der ganzen Menschheit zukommen sollten, weil alle Völker ihren lebendigen Theil daran gehabt. Ich würde ein so unerquickliches und scheinbar unwichtiges Capitel von der Annahme oder Nichtannahme einer Adresse vollständig mit Schweigen übergehen, besonders in einer Zeit wie die, in der wir leben, die einzelnen Individuen immer mehr und mehr in den Hintergrund treten, die Begabtesten selbst, kaum aufgetaucht von dem großen Strom der Geschichte wieder verschlungen werden, und es sehr gleichgültig ist, Wer das Schlagwort ausspricht, vorausgesetzt, daß es überhaupt sein Organ findet – handelte es sich hier nicht um mehr als persönliche Differenzen.

Die beiden Elemente jedoch, die sich in dieser Adresse feindlich gegenüber standen, es sind dieselben, um die sich heute der Weltkampf bereits entsponnen, und der Sieg des Einen oder Andern wird entscheiden, ob wir wirklich einer neuen Zeit, einer freien Zukunft entgegen gehen, oder schrecklicher denn je dem scheußlichsten Absolutismus in die Hände fallen.

Während die Republik von den Demokraten als ein großes, weltbefreundendes Ereigniß erkannt und begrüßt wurde, bemühten sich die Nationalen dem neugebornen Kinde gleich einen Taufschein auszustellen und der Fünfziger-Ausschuß zog dem jungen Weltbürger – der auf dem besten Wege war, Brüderschaft mit Jedem zu schließen, der ihm freundlich die Hand bot – schnell rote Hosen an, und machte ihn zum Franzosen. – Nun, was rote Hosen in Deutschland bedeuten, das weiß ein Jeder! und wer wie ich erfahren [hat], daß – [d]ank ein [p]aar solcher – ein armer 15jähriger Knabe, der nach dem Gefecht bei Niederdossenbach den würtembergischen Kosacken in die Hände fiel, an die Kanone gebunden wurde, weil man von seiner zufälligen Beinbekleidung (das arme Kind hatte die Hosen in Straßburg geschenkt bekommen) auf sein Vaterland schloß, der zweifelt nicht mehr, daß das Mittel, welches sich die Nationalen erwählt hatten, zwar perfid, aber nichts desto weniger wirksam war. Um die Sympathieen für die junge Republik gleich im Keime zu ersticken, war es das Klügste, ihren kosmopolitischen Charakter zu einem lokalen herabzuziehen und daran ließen es die Herren Patrioten nicht fehlen.

Dergleichen kleinliche Machinationen glücken wol eine kurze Zeit – lange nicht – denn weder das heilige Parlament zu Frankfurt, noch die assemblée nationale hier, ist mächtig genug, das große Werk der Revolution zu einer kleinen Taschenausgabe umzupfuschen, die Jeder nach Belieben mit sich nach Haus schleppen und hermetisch verschließen kann.

Das souveraine Volk, das die Statue der Freiheit zur Freude aller Menschen schön und groß auf freiem Platze errichtet hat, sieht Euch im Gefühl seiner unüberwindlichen Macht ruhig und langmüthig eine Weile zu; – wenn's aber merkt, daß Ihr ein Kabinettstück daraus machen wollt – dann wehe Euch und Euern Kabinetten.

Außer diesen beiden Parteien, der «demokratischen» und «nationalen», deren erste ihr Organ in Herwegh, die letzte in Herrn Venedey gefunden hatte, bildete sich leider gleich bei Gründung der Gesellschaft noch eine dritte, die den beiden andern entgegen war, und dadurch eine neue Spaltung der Kräfte veranlasste, die Herwegh so gerne auf Einen Kampfplatz zum gemeinsamen Wirken vereinigt hätte.

Ich spreche hier von einem Theil der Communisten, die sich gleich von den Demokraten lossagten, und einen Separatclub bildeten, weil sie sich im demokratischen Verein nicht ausschließlich repräsentirt sahen.

Herwegh, der ebenso wenig in sozialer als in religiöser Beziehung irgend einer Kirche oder Kapelle angehört, aber seiner ganzen Natur nach, in Allem was den Umsturz der bestehenden Gesellschaft bezweckt, mehr mit den Ansichten der äußersten sozialen Parthei, als mit denen irgend einer andern übereinstimmt, war diese Scheidung sehr leid, und er that, was in seinen Kräften stand, sie auszugleichen, da er sich jedoch zu keinem politischen oder sozialen Dogma bekennen wollte, so blieb die Mühe, welche er sich gab, fruchtlos. (Ich bemerke dies ausdrücklich, weil diese Trennung eine nur momentane war, die nicht länger währen konnte, als das Motiv, das sie hervorgerufen). Ja, wäre nicht jeder Deutsche mit seltenen Ausnahmen nach einer Seite hin wenigstens Pfaffe, so wäre die Einheit Deutschlands längst mehr als ein Problem, das zu lösen, man schon seit Jahrhunderten vergeblich bemüht gewesen [war] und [um das man] sich noch manches Jahr vergeblich mühen wird; und wäre in unserm lieben Vaterlande nicht jeder seine eigne Republik, und mithin der natürliche Feind seines Nachbars, wenn dieser nur im Geringsten, ja, ich möchte sagen, sich nur im «Einband» von ihm unterscheidet, so wäre die große deutsche Republik längst zu Stande gekommen; aber dieses musikalische Volk par excellence begreift bis jetzt nur die Einheit in der Eintönigkeit und selten, sehr selten die tiefe Harmonie, die grade erst aus der Fülle und Mannigfaltigkeit der Accorde hervorgeht.

Es thut mir leid, den Faden der Geschichte nicht eher wieder aufnehmen zu können, bis ich zuvor noch ein Mal zu Herrn Venedey zurückgekehrt bin und dem Leser pflichtschuldigst mitgetheilt habe, wie sich selbiger über seine litterarische Niederlage im Saale Valentino zu trösten suchte, &ndash die ihn vielleicht mehr als billig gekränkt hatte.

Er war seit 18 Jahren flüchtig, und hatte während dieser Zeit, wie er sagte, viel gelitten und viel gedarbt, darauf hätte man allerdings bei Beurtheilung seines Manuscripts Rücksicht nehmen sollen. Dies war nun einmal von dem undankbaren Auditorium versäumt worden und so mußte er selbst für seine Rehabilitation als homme de lettres sorgen.

Das Heilkraut, dessen er sich endlich bediente, um die seiner persönlichen Eitelkeit tief geschlagenen Wunden damit zu schließen und sich augenblickliche Linderung zu verschaffen, hieß: Verleumdung, und wurde von unserm Kranken nach eigenem Gutachten folgendermaßen gebraucht:

Er sandte davon – unverdrossen während mehrerer Wochen – ein Blatt nach dem andern an die kaum frei gewordene deutsche Presse und wickelte dies Geschenk in eine große Anzahl langweiliger und unwahrer Artikel ein, deren Hauptzweck darin bestand, den Anfangs ganz friedlichen Charakter der hiesigen deutschen, demokratischen Gesellschaft als eine für Deutschland gefahrbringende hinzustellen und dadurch das Wirken des Vereins von vornherein unpopulär zu machen, was ihm denn auch zum Theil glückte.

Seine Berichte fanden bei allen Reactionairs (die Herren Liberalen nicht ausgeschlossen) ein geneigtes Ohr, desgleichen beim Philister, dem Alles ein Gräuel ist, was die bestehende gesetzmäßige Unordnung irgendwie zu erschüttern droht, und machten es – was das Schlimmste war – den guten, ächten Republikanern, die nicht in direkter Beziehung zu den hiesigen Demokraten standen, fast unmöglich, sich über die wahren Intentionen der neu gebildeten Gesellschaft zu unterrichten.

Doch will ich dies unerquickliche Thema hier fallen lassen, und zum Hauptfaden zurückkehren, entschlossen, ihn mit möglichst wenig Unterbrechung fortzuspinnen.

Zwei Tage nach der Versammlung im salle Valentino fanden sich um die Mittagsstunde gegen 6000 Deutsche auf dem place du Carrousel ein. An der Spitze die französische und deutsche Fahne, brüderlich verbunden, begab sich der Zug bis vor das Hôtel de Ville, wo Herwegh, begleitet von etwa dreißig seiner Landsleute, die Adresse überreichte, die mit warmem Enthusiasmus von den einzelnen Mitgliedern des provisorischen Gouvernements angenommen, und von einem derselben, Herrn Crémieur, erwidert wurde.

Der «Moniteur» vom 9. März giebt darüber folgende Details:

 

Le gouvernement provisoire a reçu une députation des démocrates allemands, qui est venu lui apporter une adresse signée par 6000 de leurs compatriotes Mr. Crémieux au nom du gouvernement provisoire a répondu:

Citoyens d'Allemagne, nos coeurs sont vivement émus des nobles paroles que vous venez de faire entendre; elles sont dignes du Peuple que vous représentez et de notre ère de liberté dans laquelle la France vient de rentrer la première, mais où elle sera suivie par toutes les nations raisonnables qui voudront aussi être libres. (de toutes parts: Oui! Oui! )

Séjour de la philosophie et des hautes études votre Allemagne sait bien ce que vaut la liberté, et nous sommes assurés qu'elle saura la conquérir par elle même sans autre aide étrangère que cet exemple vivant que nous donnons au peuple; exemple qui doit prouver à tous que la liberté est le premier des biens et la première nécessité pour l'homme (applaudissements).

Citoyens d'Allemagne, tout marche autour de nous, nous aurions été bien surpris, si au moment où nous avons donné le signal, l'Allemagne ne s'était pas aussi noblement réveillée. Elle s'agite, elle coordonne ses pensées.

L'Allemagne ne se précipite pas, elle marche, mais quand l'Allemagne marche, elle arrive au but. (Bravo! bravo! )

En attendant le jour où, forte d'elle même, comme une grande nation qu' elle est se constituant dans sa puissance, l'Allemagne proclamera ces grandes idées de liberté qui viendrons l'entourer d'une nouvelle auréole, la France prend la plus vive part aux événements importants qui se préparent sur le sol de l'antique Germanie. (Bravo! bravo! )

La France applaudit avec bonheur à toutes les tentatives de liberté; c'est la liberté qui rapproche et réunit les peuples. Du jour où les nations sauront qu'elles sont soeurs, il n'y aura plus, comme vous l'avez dit qu'une seule république sur la terre, et nous pourrons tous crier: Vive la liberté! (Applaudissements de toutes parts: Vive la liberté! )

Herwegh, indem er beide Fahnen überreichte:

«Que le drapeau français et le drapeau allemand restent unis à tout jamais! pour le bonheur du monde.»

Mr. Crémieux:

«Nous recevons ce double drapeau comme nous avons reçu le double drapeau français et américain. Ainsi se forment les alliances des peuples». (Les cris de: Vive la republique française! accueillent ces dernières paroles).

Ich füge hier noch bei, daß die Adresse der deutschen Demokraten die einzige war, welche später in dem berühmten Bulletin aufgenommen wurde.

Vom Hôtel de ville ging der Zug auf den place de la bastille. Dort am Fuß der Julisäule erscholl der einstimmige Ruf: Vive la république universelle, und so schied man von einander.