Kaspar Hauser
1812 - 1833
Rezeption
Peter Sehr, Kaspar Hauser1992/93
Quelle:German Courses, Professor Gabriele A. Wittig Davis(Mount Holyoke College)
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Kaspar Hauser
Dieser Film wurde 1992/93 als Gemeinschaftsproduktion von Arte, LFA, Multimedia Gesellschaft für Audiovisuelle Information mbH, Sveriges Television (SVT), Telepool, Westdeutschem Rundfunk (WDR) und Österreichischem Rundfunk (ORF) vor allem an Schauplätzen in der Tschechei gedreht. Den Caspar Hauser spielte André Eisermann.
Regie: Peter Sehr Drehbuch: Peter Sehr Hauptpersonen: Kaspar Hauser, der Findling Daumer, Professor aus Nürnberg, der sich mit Kaspars Erziehung beschäftigt Feuerbach, Gerichtspräsident der Stadt Ansbach, entwickelt die Prinzentheorie Lord Stanhope, englischer Graf, der zu Kaspars Pflegevater wird Mayer, Lehrer, bei dem Kaspar in Ansbach nach Stanhopes Abreise wohnt Ludwig, Markgraf, Großherzog von Baden von 1818-1830 Luise, Reichsgräfin von Hochberg Hennenhofer, Hochoffizier am badischen Hof Carl, Großherzog von Baden von 1811-1818, Vater Kaspars Stephanie, Großherzogin von Baden, mit Carl verheiratet, Mutter Kaspars Leopold, Reichsgraf von Hochberg, Großherzog von Baden von 1830-1852 Sophie, Großherzogin von Baden, mit Leopold verheiratet Ludwig I., König von Bayern Feldmarschall Wedel, im Dienst des Ludwig I. von Bayern
Inhalt: Kaspar Hauser wird als Kind des Großherzogs Carl von Baden aus der Zähringer Linie und dessen Frau Stephanie, einer Adoptivtochter Napoleons, 1812 geboren. Kurz nach der Geburt wird das Baby durch ein anderes Kind ersetzt, das bald darauf stirbt. Es wird klar, daß hinter dem Komplott die Reichsgräfin von Hochberg steckt, die zu allem bereit ist, um ihre Söhne aus der Linie Hochberg eines Tages auf den Thron setzen zu können. Nach kurzer Zeit, in der Kaspar auf einem Landhaus versteckt lebt, gerät er in die Hände des Feldmarschalls Wedel, der im Dienst des bayerischen Königs, Ludwig I., steht. Bayern ist an dem Kind aus politischen Gründen interessiert. Es hofft, die während der Napoleonischen Kriege zugunsten Badens verlorene Pfalz wiedergewinnen zu können, indem es Kaspar zur Erpressung benutzt. Infolgedessen wird Kaspar um sein 3. oder 4. Jahr herum in ein unterirdisches Gefängnis gebracht und ohne Kontakt zu Menschen und Natur gehalten. 1828 wird er durch seinen Wärter nach Nürnberg gebracht, kaum des Gehens und Sprechens fähig und nur mit einem Brief in der Hand. In der Stadt erregt er großes Aufsehen und lebt zunächst bei Professor Daumer, der sich mit der Erziehung des Findlings beschäftigt. Kaspar lernt schnell und lebt sich gut in die neue Umgebung ein. Kurz darauf erfolgt ein mißlungener Mordanschlag auf Kaspar. Später lernt er Lord Stanhope, seinen künftigen Pflegevater, kennen, auf dessen Wunsch er nach Ansbach übersiedelt. Er plant, ihn mit nach England zu nehmen, doch dann reist er plötzlich ab und kehrt nie wieder zurück. Kaspar lebt nun in Ansbach bei dem Lehrer Meyer, der sich Kaspars lügenhafter“ Natur sicher ist, und ihn lieblos und ohne jegliches Verständnis für seine Probleme behandelt. 1833 erfolgt ein zweiter Mordanschlag auf Kaspar, der diesmal tödlich ist.
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