Wilhelm Hauff
1802 - 1827
Zum 200. Geburtstag am 29. November 2002 Der Autor
Wilhelm Hauff wird am 29. November 1802 in Stuttgart geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters - dieser war unter dem Verdacht der revolutionären Geheimbündelei festgenommen und neun Monate auf dem Hohen Asperg inhaftiert worden - zieht die Witwe mit den vier Kindern nach Tübingen. Dort besucht der junge Wilhelm die Lateinschule. Nach Landexamen und Seminar in Blaubeuren beginnt er 1820 am Tübinger Stift mit dem Studium der Theologie und Philosophie. 1825 besteht er seine zweite theologische Dienstprüfung, doch zieht er eine Stelle als Hofmeister in der Familie eines württembergischen Ministers in Stuttgart der Theologenlaufbahn vor. Schon während des Studiums schreibt er Gedichte und Lieder. 1825 stellt er das Manuskript zum ersten Musenalmanach fertig und es erscheinen die «Mitteilungen aus den Memoiren des Satan». Mit dem «Mann im Mond oder Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme» persifliert er einen Modeautor der Zeit. Der Skandal macht ihn über Nacht berühmt. 1826 entsteht der von Walter Scott beeinflußte historische Roman «Lichtenstein». Hauff beendet seine Hofmeistertätigkeit und unternimmt eine große Reise durch Frankreich, Flandern und Norddeutschland. 1927 beruft ihn der Verleger Cotta als Redakteur des «Morgenblatts für gebildete Stände». Das gesicherte Einkommen aus dieser Stelle erlaubt es ihm, seine Cousine Luise Hauff zu heiraten. Auf einer Reise nach Tirol erkrankt er schwer an Typhus und stirbt am 18. November 1827 in Stuttgart.
Das Werk
Mitteilungen aus den Memoiren des Satan (1825/27) Der Mann im Monde oder Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme (1825) Controvers-Predigt über H. Clauren und den Mann im Monde (1826) Lichtenstein, romantische Sage aus der württembergischen Geschichte (1826) Märchen-Almanach auf das Jahr 1826 für Söhne und Töchter gebildeter Stände Märchen-Almanach auf das Jahr 1827 für Söhne und Töchter gebildeter Stände Phantasien im Bremer Ratskeller (1827) Märchen-Almanach auf das Jahr 1828 für Söhne und Töchter gebildeter Stände Novellen (1827/28) Journalistische Arbeiten Predigten Reden Dramatische Entwürfe Prosaentwürfe Briefe
Sekundäres
Wilhelm Hauff (Wikipedia) |