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von Zeit zu Zeit neugierige, finstre Blicke zuwerfend. – Sonderbar! was wird es auch seyn? Der Zudringliche will dich necken, ängstigen, meinte ich. Jetzt fährt mein Wagen eine sehr enge Straße aufwärts, wo am Ende derselben die Wohnung F...s war. Ich steige aus, einen Blick zurück, und ich erkenne meinen Unheimlichen, der auch der Höhe zulenkt. Ist dies Zufall? frage ich, führen gerade in diese Straße ihn seine Geschäfte? Eine halbe Stunde war schnell mit dem Bruder verplaudert, und da man mich zu Hause bei Tische erwartete, wollte ich nicht länger zögern. In dem Augenblick aber, als ich aus der Thüre trete, bemerke ich auch, wie jener Fremde mit dem Kutscher leise Worte gewechselt, und schnell, als er mich erblickt, seitwärts seinem Cabriolet zugeht. – Schon war ich wieder eine gute Strecke gefahren, und immer, o Qual!, das Cabriolet mir zur Seite! Eingeschlossen wie ich war, in meinem gläsernen Kasten, diese Banditenfigur immer vor Augen, verließ mich aller Muth. Ich zitterte vor Furcht. Aufmerksam fing ich an,
den Weg zu beobachten, den mein Fiaker eingeschlagen, und finde, daß er zwar über den Pont-neuf gefahren war, längs den Quais hin, aber mich über die nächste Brücke wieder zurück an das jenseitige Ufer gebracht hatte. So geht es fort, eine Stunde lang, über Plätze hin, durch Straßen auf- und abwärts, die ich nie gesehen. War es Folge meiner Furcht, oder befand ich mich wirklich in einer der Vorstädte von Paris, kurz mir schien, als würden die Straßen immer öder, und ein Schauer durchrieselte mich. Nun halte ich mich nicht län-
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ger, und heftig poche ich an die Gläser des Wagens. Endlich werd' ich gehört. Man öffnet, und auch das Cabriolet hält – der Schwarze horcht. Ce n'est pas là le chemin pour me conduire à la rue de Monceau, prenez garde ou j'arrêterai les passants.“ Ich wunderte mich selbst über meine kühne Rede und Heldenstimme; es war ein Recitativo eroico. Der Kutscher sagte lächelnd: Ah! n'ayez pas peur, ma petite Dame!“ Den Wagen schließt er zu, lenkt aber nun andere Wege ein, so wie auch mein Cabriolet mir folgt, über die Brücken wieder hinüber, bis zur Rue de M. Der Wagen hält, der seine auch, noch einen finsteren Blick wirft er mir zu, mich grüßend, peitscht wie toll das Pferd, und Gottlob! der Unheimliche ist verschwunden.
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Zweites Abentheuer à la Höllen-Breugel. Im vergangenen Carneval hatte die Familie G... die Güte mich zu sich einzuladen. Die Witterung schien besonders günstig, und verwahrt in Mantel und Pelz, glaubte ich es wohl wagen zu dürfen. An der Ecke unserer Straße fährt jede fünf Minuten ein Omnibus vorbei, der eine Stunde Wegs, nächst der rue du temple, also ganz nahe der Wohnung meiner lieben Freunde mich bringen konnte. Einigemal hatte ich bereits diese Reise gemacht, und nie war mir das geringste begegnet. Natürlich, daß ich auch diesmal sorglos mich diesem Wagen anvertraute, um so mehr, da ich, eingedenk des Cabriolet-Spucks mich vor
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