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- D e r A u t o r
- Johann Friedrich Unger, Verleger und Schriftentwerfer, wird 1753 in Berlin geboren. Er betreibt in Berlin eine Buchdruckerei und eine Verlagsbuchhandlung, in der viele Werke der Goethezeit erscheinen. Verheiratet ist er mit der Schriftstellerin Helene Friederike Unger, die nach seinem Tod den Verlag weiterführt. 1794 entwirft er die berühmte Unger-Fraktur, um «das viele Eckige von den gemeinen, und das Krause, Gothischschnörklichte von den großen Buchstaben wegzuschaffen, daß sie eine gefälligere Form bekämen; die Lettern dem schwachen Auge unentstellter, heller und deutlicher darzustellen, und dadurch den nicht ungegründeten Klagen über das Unangenehme der jetzigen Deutschen Schriftzüge abzuhelfen.» 1800 erhält Unger eine Professur für Holzschneidekunst an der Akademie der Künste. Er stirbt 1804 in Berlin.
- D a s W e r k
- Etwas über den Buchhandel, Buchdruckerey und den Druck außerhalb Landes (1787)
Etwas über die Holz- und Formschneidekunst, und ihren Nutzen für den Buchdrucker (1788)
Einige Gedanken über das Censur-Edikt vom 29. December 1788 (1789)
Vorschlag, wie Landkarten auf eine sehr wohlfeile Art können
gemeinnütziger gemacht werden (1791)
Probe einer neuen Art deutscher Lettern (1793)
Die neue Cecilia. Letzte Blätter von Karl Philipp Moritz. Zweite Probe
neu veränderter deutscher Druckschrift (1794)
- S e k u n d ä r e s
- Johann Friedrich Unger - Biographie, Bibliographie
Quellen, Kolophon
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