Karl August Kütner
1748 - 1800
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Der Autor
Karl August Küt[t]ner wird am 29. 11. 1748 als Sohn eines Buchbinders in Görlitz geboren. Nach der Schulzeit in Görlitz studiert er von 1767 bs 1772 Philologie in Leipzig und ist danach ein Jahr als Hofmeister in der Nähe von Moskau tätig. 1774 wird er in Mitau im Kurland Lehrer und später Rektor der Stadtschule. 1775 wird er als Professor für Altphilologie an die neugegründte Academia Petrina in Mitau berufen. Hier entfaltet sich ein reiches literarisches Schaffen. Dabei steht die kurländische Literatur- und Kulturgeschichte im Mttelpunkt. Zu diesem Zweck gründet er auch die «Mitausche Monatsschrift», die allerdings nur zwei Jahre besteht. Daneben entstehen wichtige Prosaübersetzungen griechischer Literatur. Beeinflußt von Lesing und Klopstock veröffentlicht er 1781 die Untersuchung «Charaktere teutscher Dichter und Prosaisten, von Karl dem Großen bis aufs Jahr 1780». Er stirbt am 1. Januar 1800 in Mitau.
Das Werk
Homer, Ilias (2 Bde., Prosaübersetzung, 1771/73) Idyllen des Theocrit, Bion, Moschus und Koluthus (Prosaübersetzung, 1772) Vierzehn Oden (1773) Orpheus, Argonauten (Prosaübersetzung, 1773) Kallimachos, Hymnen (Prosaübersetzung, 1773) Musäus, Hero und Leander (Prosaübersetzung, 1773) Charaktere teutscher Dichter und Prosaisten, von Karl dem Großen bis aufs Jahr 1780 (2 Bde. 1781) Mitauische Monatsschrift (1784/85) Kuronia. Oder: Dichtungen und Gemälde aus den ältesten kurländischen Zeiten (2 Bde., 1791) Kurona. Oder: Dichtungen und Gemälde aus den ältesten kurländischen Zeiten (2 Bde., 1793)
Sekundäres
Karl August Kütner (Deutsche Biographie) |