Lebensblüthen

1826

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75.

Jage nach Weisheit nicht; such' was du hast zu gebrauchen;

Vor den Füssen liegt, was in der Ferne du glaubst.

76.

Tief in der Seele gelobe dir selbst, und such' zu erfüllen,

Was du gelobt! – Was ist sonst doch das Leben als Traum?

77.

Schmerz und Lust, ihr bezeichnet die Grenzen des menschlichen Zustand's;

Zwischen euch beiden die Fahrt mag wohl die glücklichste sein.

78.

Lehr' uns den frommen Weg, den rechten Weg der Erziehung,

Dass in uns herrsche der Mensch, wie in dem Thier der Instinkt!