Die Autorin

Clara Staiger wird am 19. November 1588 in Schongau als Catharina Staiger, Tochter des Kaufmanns Erhard Staiger und dessen Frau Ursula, geboren. Über ihre frühe Kindheit ist nichts bekannt. Im Alter von zehn Jahren wird sie in das Augustinerinnenkloster Marienstein aufgenommen, dem zu dieser Zeit ihre Tante Clara Staiger als Priorin vorsteht. Der Konvent lag damals unmittelbar vor den Toren Eichstätts. 1604 wird sie Novizin und legt im folgenden Jahr das Ordensgelübde ab. Wie ihre Tante erhält sie den Ordensnamen Clara. Erst ab 1632 wird die Gegend um Eichstätt von den Wirren des 30jährigen Krieges heimgesucht. Immer wieder wird das Kloster von umherziehenden Söldnerheeren geplündert. In diesem Jahr wird Clara nach dem Tod ihrer Vorgängerin zur Priorin des Klosters gewählt. Von diesem Zeitpunkt an beginnt sie ein Tagebuch, «was sich die jar fürnems begeben und verloffen», das sie bis zum Jahre 1654 fortführt. 1634 fliehen die Chorfrauen vor dem anrückenden Truppen Gustav Adolfs nach Ingolstadt. Diese brennen Eichstätt bis auf die Grundmauern nieder, auch das Kloster Marienstein wird zerstört. Nach der Rückkehr ins Kloster organisiert Clara trotz ständiger Bedrohungen den Wiederaufbau. Nach einer erneuten Flucht können die Klosterfrauen 1648 endgültig in ihr Kloster zurückkehren. In den folgenden Jahren wird Clara immer wieder von Krankheiten heimgesucht. Ihren letzten Eintrag ins Tagebuch schreibt sie am 2. Februar 1654, Mariä Lichtmeß. Sie stirbt nach langer Krankheit am 25. Dezember 1656 in ihrem Kloster.

Das Werk

Tagebuch (1632-1654)

Sekundäres

Quellen