Paul Rebhun
um 1500 - 1546
Ein Geistlich spiel,von der Gotfurchtigen undkeuschen Frawen Susannen,gantz lustig undfruchtbarlich zu lesen
Inhalt
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Argument oder Inhalt.
Susann das from und keusche weibMit ihrer schön / und zartem leib /Die Richter beyd entzundet hatDoch on ihr wissen / willn / und that / | |
5 | Im garten sie ihr stellen nachYhr lust zu büssen ist ihn gach /Da sie ihr meyd von sich lest gehnYhrs willns sie ihn nicht wil gestehn /Das bringt ihr grosse angst und not |
10 | Mit grim sie drohen ihr den todt /Ein zeter gschrey sie machen schwindtDeß sehr erschrickt das hausgesindt /Für gricht mit gwalt sies lassen holnBeyd ehr / und lebn yhr nehmen wolln / |
15 | Yhr herr Joachim und ihr kindtYhr vater / muter / schwester gsindt /Mit ihr mit weynen kummen darDie richter zeugen offenbar /Wie sie ein ehebruch hab verbracht |
20 | Die herrn verdammens on bedacht /Den sträfern wird bevelch gethanDas sie versteynt werd auff dem plan /Da kümpt ihr Gott zu hülffe schnelErlöst sie durch den Daniel / |
25 | Die Richter werdn an yhrer stadtGestrafft umb ihre missethat /Die Widwen auch gerochen werdnDer eyn gschach gwalt vom reichen hern /[Aiijv] Der andern ward der schutz versagt |
30 | Das sie Gott yhrem herrn geklagt /Die Richter müssens glag bezalnJoachim mit den seinen alln /Sich freud und jubilieret GottDas er Susann erredt vom todt. |