BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Heinrich Wittenwiler

vor 1387 - nach 1410

 

 

Der Autor

 

Heinrich Wittenwiler, der Verfasser des bedeutendsten Versepos des Spätmittelalters, entstammt wohl einer alten Adelsfamilie aus dem Toggenburg in der Schweiz. Er ist wahrscheinlich identisch mit dem «Hainricus de Wittenwil advocatus curie» am Konstanzer Bischofshof, der zwischen 1387 und 1395 fünfmal urkundlich erwähnt wird. Die Datierung seines «Ring», der in einer einzigen Handschrift überliefert ist, ist schwierig. Entstanden ist diese «Enzyklopädie des Wissens und der Lebensführung im Rahmen eines dörflichen Liebes- und Hochzeitschwankes» (Horst Brunner) wohl um die Jahre 1408/10, sicher vor dem Konstanzer Konzil von 1414. Das komisch-satirische Handlunggerüst seines Werks entnahm Wittenwiler einem Bauernhochzeitsschwank «Metzen hochzit» des 14. Jahrhunderts.

 

«Item maister Hainrich Witwile hat ein messer gezuckt un wult hern Hansen den Zoller gestochen haben.» (Konstanzer Ratsbuch 1390)

 

Portrait Heinrichs aus der

Meiniger Handschrift (fol. 1v.)

 

 

Das Werk

 

Der Ring

 

 

Sekundäres

 

Heinrich Wittenwiler (Wikipedia)

Metzen hochzit (Joseph von Laßbergs Ausgabe von 1846)

Meininger Handschrift (Bay. Staatsbibliothek München)

Ralf Friedrich, Erfolgreiche und gescheiterte Vermittlungsverfahren in Heinrich Wittenwilers Ring

Quellen