BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Konrad von Megenberg

1309 - 1374

 

 

Buch der Natur

 

III. HIR HEBT AN DAZ DRITT

STÜCK DES PUOCHS

VON DEN TIERN

IN AINER GEMAIN

 

E. VON DEN SLANGEN.

 

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28.

Von der sternslang.

 

Stellio haizt ain sternslang und hât den namen von irr varb, sam Isidorus spricht, wan si hât auf irm ruk liehtgemâlt augen sam die stern, und dâ von ist stellio ainer andern lai slângen dann diu salamander, wie daz sei, daz Jacobus sprech, daz diu salamander in kriechisch stellio haiz. diu sternslang ist dem scorpen sô gar wider und veint, daz die scorpen gar sêr erschreckent, wenn si si ansehent. diu slang bedäut die läut, die geziert sint mit nâtürleichem adel und mit götleichen gnâden alsô daz si schœn sint und wol geschaffen an dem leib, tugenthaft und vernünftig an der sêl. die sint ain erschreckung den pœsen und übeltætigen. der sternslangen vergift ist tœtleich, sam Plinius spricht, aber ain erznei ist dâ wider, daz man zemült schorpenflaisch und salbet die vergiften stat dâ mit. wenn diu sternslang ertrenket wirt in wein und dar inne erstirbt, der wein benimt dem antlütz seineu sprinkelmail, ob man ez dâ mit weschet. wer der sternslangen gallen in wazzer zerstœzt, daz besament die wiseln umb und umb mit ainem haimleichen zuozug.