Konrad von Megenberg
1309 - 1374
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Buch der Natur
III. HIR HEBT AN DAZ DRITTSTÜCK DES PUOCHSVON DEN TIERNIN AINER GEMAIN
D. VON DEN VISCHEN.
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20.Von dem megar.
Megarus haizt ain megar. daz ist ain mervisch, sam daz puoch sagt von den nâtürleichen dingen, und ist zwair tener lang. er dunket ps in den landen, dâ man in væht, aber sô man in selzet und in verr füert, sô wirt er wert umb sein selzein. iedoch sô er frisch ist, sô ist er pezzer ze ezzen, wan sô er gesalzen wirt. der visch bedäut die in irm vaterlant versmæht sint, wan als Christus spricht, niemant ist ain genæmer weissage in seins vater lant und die man doch in fremden landen gar wert hât und si wirdigt und grzleichen êret. Solînus spricht, daz die megarn mit den sneken des nahtes an daz gestat gên und trinken daz himeltaw und werdent swanger der margariten oder der veinn perl, und daz taw nement die mersneken ze mettenzeit und dar umb sint die perll veiner und liehter; wan der taw, der ze mettenzeit gevangen wirt, ist liehter wan der des nahtes gevangen wirt, und sô der snek des tawes ie mêr nimt, sô die perll ie veiner und grzer werdent. sô den offenn sneken ain plitzen oder ain himelplitzen her velt von dem ungewiter, sô druckent si sich zesamen und swimment mit ainr schar mitenander und der witzigist swimt vor und füert die andern. |