BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Rudolf von Ems

um 1200 - 1254

 

Der Autor

 

Rudolf von Ems wird um 1200 in Hohenems/Vorarlberg geboren. Er entstammte einem bedeutenden Adelsgeschlecht im Dienste der Grafen von Montfort. Er ist hochgebildet und spricht Französisch und Latein. Zwischen 1220 und 1254 entstehen seine epischen Werke: «Der gute Gerhard», die Geschichte eines frommen und gottgefälligen Kaufmanns, «Barlaam und Josaphat», die Geschichte des indischen Königssohnes Josaphat, der durch den Einsiedler Barlaam zum Christentum bekehrt wird, «Wilhelm von Orlens», die Geschichte eines Fürsten von Brabant, der in Tournier und Krieg die Königstochter und den Königsthron von England gewinnt, «Alexander», im wesentlichen auf Leo’s Liber de preliis und Curtius Rufus beruhend, und schließlich sein letztes Werk, die «Weltchronik», die jedoch Fragment blieb. Als Begleiter König Konrads IV. ist er vermutlich auf dessen Italienfahrt 1254 gestorben.

 

 

Das Werk

 

Der guote Gêrhart (um 1220)    >>> (Edition Moritz Haupt, 1840)

Barlââm und Jôsaphât (um 1225, Edition Pfeiffer)

Willehalm von Orlens (um 1235/40)    >>>

St. Eustachius (um 1240, nicht erhalten)

Alexander (I: vor 1235; II: um 1240/54)    >>> (MhdWb)

Buch von Troja (1245/50, nicht erhalten)

Weltchronik (1250/54)    >>> (BSB München)    >>> (LB Karlsruhe)    >>> (MhdWb)

 

 

Sekundäres

 

Quellen, Kolophon

 

Wernigeroder Handschrift der «Weltchronik»: Rudolf von Ems diktiert seinem Schreiber

(Bayerische Staatsbibliothek Cgm 8345, ca. 1280)