BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Iohannis Amos Comenius

1592 - 1670

 

Orbis sensualium pictus

 

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[214]

CV.

 

Phases Lunæ.

 

 

Des Monds Gestalten.

 

[215]

     Luna,
lucet,
non suâ propriâ,
sed à Sole mutuatâ
Luce:
     Nam,
altera ejus medietas
semper illuminatur,
altera manet caliginosa.
     Hinc videmus,
in conjunctione Solis, 1
obscuram, imò nullam;
in Oppositione, 5
totam et lucidam
(et vocamus
Plenilunium;)
alias dimidiam,
(& dicimus
primam 3
& ultimam 7 Quadram.)
     Ceteroqui
crescit 2...4
aut decrescit, 6...8
& vocatur
Falcata vel gibbosa.
         Der Mond /
scheinet /
nit mit eigenem
sondern von der Sonne entlehntem
Liecht:
     Dann /
dessen eine Hälffte
ist allemahl helle /
die andre bleibet finster.
     Daher sehen wir ihn /
im Zusammenkunfft mit der Sonne / 1
dunkel / ja gar nicht;
im Gegenschein / 5
ganz und helle /
(und nennen es
den Vollmond;)
andermahls / die Hälffte
(und heissen es
das erste 3
und letzte 7 Viertel.)
     Sonsten
nimmt er zu 2...4
oder ab / 6...8
und wird genennet
der gehörnte Mond