BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Karoline von Günderrode

1780 - 1806

 

Briefe an Friedrich Creuzer

 

Auswahl

 

Text:

Friedrich Creuzer und

Karoline von Günderode:

Briefe und Dichtungen,

Hrsg.: Erwin Rohde,

Heidelberg: Carl Winter, 1896

Faksimile: Google

 

______________________________________________________________________________

 

 

 

Briefe an Friedrich Creuzer

 

 

[vor dem 26.Juni 1805]

 

Der Freund ist in großer Unruhe, wie Sie die Einsicht in das Unmögliche, die Ihnen die letzten Briefe zeigen, ertragen werden. Sie haben gehofft, er selbst hat es dunkel geahnt, jetzt ist es auf einmal aus auf immer, das holde Licht verlischt auf den letzten Strahl. Wie werden Sie das empfinden? Werden Sie sich nicht wegwenden von einer Aussicht, die sich in trübe Nacht verliert.

Ich fasse die Änderung deiner Gesinnung nicht. Wie oft hast du mir gesagt, meine Liebe erhelle, erhebe dein ganzes Leben, und nun findest du unser Verhältnis schädlich. Wie viel hättest du ehmals gegeben, dir dies Schädliche zu erringen. Aber so seid Ihr, das Errungene hat Euch immer Mängel. Ich darf dich auch bitten, anders darüber zu denken, doch nicht erweichen wollen, wie ich in meinem vorigen Brief tat. Es geziemt mir dieses nicht und könnte mir Vorwurf zuziehen. Und das muß ich berechnen, seit Schwarz vielleicht wieder Einfluß auf dich hat, denn nicht Liebe richtet mich allein, auch dieser, der mich nicht versteht. Mir ist, du seist ein Schiffer, dem ich mein ganzes Leben anvertraut, nun brausen aber die Stürme, die Wogen heben sich. Die Winde führen mir verwehte Töne zu, ich lausche und höre, wie der Schiffer Rat hält mit seinem Freunde, ob er mich nicht über Bord werfen soll oder aussetzen am öden Ufer?

Sieh, in solcher Lage fühle ich mich, doch mein Gefühl entscheidet nicht. Wenn du dich in Gefahr glaubst, rette dich, setze mich aus an das Ufer. Niemand kann es tadeln, ich selbst nicht. Wenn dem innigsten heiligen Leben Verderben droht, soll man es sicherstellen um jeden Preis. Ich bitte, tue, was dir gut dünkt. Alles kann ich ertragen; heilig wie das Schicksalswalten ist mir, was du beschließt.

Wohl erwogen hatte auch ich mir einen Genuß und Gewinn von unserem Verhältnis, ich war um eines Menschen Liebe reicher und opferte nichts dafür auf, entbehrte nichts. Zwar weiß ich mich rein von jedem ungerechten Anspruch an dich, doch ohne daß ich es wollte, entriß ich dich deinen vorigen Verhältnissen. Du wurdest ein Fremdling in deiner nächsten Umgebung, als du eine Heimat fandest in meinem Herzen. So viele Opfer mußtest du mir bringen, wer weiß, wie viele, die ich nicht kenne. Natürlich fragst du endlich, wohin das führe? Du erblickst kein Ziel; darf ich dich auflhalten wenn du umkehrst, die vernachlässigten Bande wieder neu anknüpfst, darf ich es nur versuchen, nachdem du in deinem letzten Brief gestanden, dein Geist erlahme unter einem so schwankenden Verhältnis? So sehr ich schon lange fühle, ich gehöre dir an, dennoch habe ich dich mit Besonnenheit nie mein genannt. Solche Achtung hatte ich für andere Ansprüche, daß ich in diesem Sinn immer gehandelt. Daß ich durch mein schwankendes Betragen dich und mich hierher geführt habe, das mußt du mir vergeben, weil ich liebte. Ach so manches mußt du mir vergeben, du Einziger Teurer.

Glaube mir nicht, ich betrüge dich und mich mit heuchlerischer Entsagung, denn noch habe ich nicht den Gedanken recht gehabt, von dir verlassen zu werden. Nein, ich halte dich noch fest in meinen Armen, willst du entkommen, mußt du gewaltig dich losreißen.

Savigny wird, denke ich, bald zurückkommen.

Lassen Sie sich doch von Schwarz versprechen, daß er diesem nichts von uns sagt. Die Art, wie er dieses behandelt, ist mir so unangenehm. Ungeweihte sollen nichts von unserem Geheimnis wissen. Wenn nur Schwarz sich überhaupt passiv verhalten wollte. Die Heyden hat ihn auch darum gebeten; er ist doch schuld, daß wir diesen Sommer nicht in Heidelberg sein können, und all sein Eifer kann uns doch nun und nimmer frommen.

Darf ich das nächste Mal nicht direkt schreiben? Vorsichtig, versteht sich, Sie können sich darauf verlassen. Legen Sie mir dies nicht als einen Mangel an Schonung aus. Ich denke, man weiß es doch, daß wir uns schreiben. Daß es indirekt geschieht, ist verdächtiger als geradezu, und ich fürchte, die Adresse von K[ayser] kommt auffallend oft. Doch wie Sie wollen!

 

 

Sonntags [6. Oktober 1805]

 

Es ist sehr gut von Ihnen, daß Sie mir so bald geschrieben. Es ist mir jetzt auch in meinem Gemüte viel besser, obgleich ich die Lage der Sache sehr schlimm finde. Ich wünsche sehr, Sie möchten von H[eidelberg] weggehn können. Wenn der Krieg, wie doch wahrscheinlich ist, sich dorthin spielt, versprechen Sie mir, daß Sie alsdann das Möglichste dazu tun wollen. Denken Sie doch an Rußland und Ihre alten Pläne! Vergessen Sie nicht, den Tag zu bestimmen, wann Sie hierherkommen. Ist es abends spät, so kommen Sie den Vormittag um 10 Uhr zu mir; ist es aber den Vormittag, so kommen Sie um halb 3, das ist eigentlich die ruhigste Zeit. Sie können den Schwarz um 5 Uhr zu mir bestellen; zu 3 darf man desgleichen wohl unternehmen, 2 aber ist hier als eine gefährliche Zahl verrufen. An der Haustüre sagen Sie Ihren Namen nicht und gehen gerade zu; treten Sie jedoch mit gesetzter Fassung ein. Der Zufall könnte wollen, daß gerade jemand bei mir wäre.

Der Freund hat mir gesagt, wenn dieser Krieg ihm und seinen Wünschen gefährlich werden sollte, so wollte er, Dir bewußt, Kleidung anziehen, entlaufen und bei Ihnen Bedienter werden. Wegjagen können Sie ihn doch nicht, und er wollte sich so fein verstellen, daß man ihn nicht erkennen sollte. Das wollte er Ihnen gelegentlich alles begreiflich machen. Wollen Sie ihn aber alsdann der öffentlichen Meinung wegen nicht aufnehmen, so wolle er den Tod suchen. Doch was brauche ich das zu schreiben? Bei allem, was er sagt, ist immer hauptsächlich zu merken, wie er Ihnen von ganzer Seele ergeben ist. Eifersüchtig ist er stets ein wenig und jetzt mehr als sonst. Es freut ihn daher sehr, wenn man beruhigt. Wenn Sie hierherkommen, will ich Ihnen noch mancherlei darüber sagen. Es wäre besser, Sie zögerten nicht so mit hierher Reisen. Savigny wird noch immer erwartet.

Gestern kam Savigny. Er war mir sehr freundlich. Ich habe vor einigen Tagen in einem Brief an ihn unser Verhältnis historisch auseinandergesetzt. Diesen Brief habe ich nicht weggeschickt, ich will ihn ihm heute geben. Es wird mir so nicht so schwer, als wenn ich ihm alles erzählen müßte. Er bleibt noch heute und morgen und geht dann noch einige Wochen nach Trages.S[avigny] war sehr gut und teilnehmend gegen mich; nachdem er meinen Brief gelesen, sagte er, für die Sache könne er schlechterdings nichts tun, doch auch nichts dagegen. Das versprach er mir, es freute ihn, daß du D[aub] vertraut, den er für denjenigen hält, der am besten darüber urteilte. Mündlich mehr davon.

Komm bald und schreibe mir zuvor! Meine Seele ist düster. Wenn du mir wieder schreibst, so schreibe nur unbedeutende Sachen, aus denen man nichts schließen kann.

Einige Stellen Ihres Briefes haben mir ein schweres Nachdenken erregt. Ihre Freunde fürchten, ich sei Ihrer unwürdig. Wenn ich nicht zu leben wüßte, wie es Ihren Wünschen und Umständen gemäß ist, so wäre ich allerdings Ihrer unwürdig..Ob ich Willen und Fähigkeit dazu habe, wird gefragt. Ich weiß, daß ich ewig nur streben werde, so zu sein und zu handeln, wie es Ihnen lieb ist, wie es Ihrer innersten Natur geziemt, wie es Ihr äußeres und inneres Leben schön und sorgenfrei erhalten kann. Mehr weiß ich nicht zu antworten. Mein Leben möge mich rechtfertigen, nicht meine Worte. Daub kennt mich nicht, das sehe ich aus seinem Urteil von meiner Kühnheit, die ich mir wohl wünschen möchte. Die Rudolphi hat mich zweimal gesehen. Was sie von mir weiß, ist durch die Daub und Clemens, darüber kann ich mich nicht verteidigen. Sie wissen selber, wie das ist. Schwarz findet bedenklich, daß ich der neuen Philosophie anhänge. Soll ich mich entschuldigen über das, was ich vortrefflich in mir finde? Ich verstehe nicht, in welchem Zusammenhang dies mit meinem gefürchteten Untalent, Sie zu beglücken, steht. Und doch: ich will ihm schreiben, wenn Sie es wünschen. Ich will alles tun, was Sie wollen, wenn nur Sie den Freund nicht verkennen. Haben Sie ihn, seit er Sie liebt, nicht gehorsam, demütig, Ihnen ergeben gefunden? Hat er etwas gegen Sie getan, das nur das kleinste Mißtrauen gegen ihn rechtfertigen könnte? Lassen Sie doch sein Leben reden, nicht Fremde, die es nicht verstehen. Meine Liebe können Sie doch nur allein verstehen, und jedes Urteil, das nicht von dieser ausgeht, ist falsch. Wenn Sie hierher kommen, richten Sie es ein, daß es in H[eidelberg] niemand erfährt; es wäre nicht gut, wenn man es wüßte. Faber hat mir auch wieder geschrieben. Er empfiehlt mir noch dringender das Geheimnis, weil die Erhaltung meines Vermögens davon abhängt.

 

 

Frankfurt, 18. Nov. [1805]

 

Mein ganzes Leben bleibt dir gewidmet, geliebter süßer Freund. In solcher Ergebung in so anspruchsloser Liebe werd ich immer Dir angehören Dir leben und Dir sterben.

Liebe mich auch immer Geliebter. Laß keine Zeit, kein Verhältniß zwischen uns treten. Den Verlust Deiner Liebe könnte ich nicht ertragen. Versprich mir mich nimmer zu verlassen. O Du Leben meines Lebens verlasse meine Seele nicht. Sieh' es ist mir freier und reiner geworden, seit ich allem irrdischen Hoffen entsagte. In heilige Wehmut hat sich der ungestüme Schmerz aufgelöset. Das Schicksal ist besiegt. Du bist mein über allem Schicksal. Es kann Dich mir nicht mehr entreißen, da ich Dich auf solche Weise gewonnen habe.

 

 

Sonntags

 

Möchte doch auch Dir der Friede zuteil werden, der mich schon seit mehreren Tagen beseligt, und doch liebe ich Dich, wie ich Dich kaum in der Blüte unserer Hoffnungen liebte, und reiner und seliger zugleich.

Ich habe das Geld von M[ohr] erhalten, ich will mich dafür, für Dich, malen lassen. Freut Dich das? Mir macht es viele Freude.

Such doch Sophiens Vertrauen zu gewinnen. Sage ihr, wir hätten entsagt. Wenn Du erlaubst, will ich es ihr auch schreiben, damit Dir wieder Friede wird in Deinem Hause, und sie unser Verhältnis, das ihr ferner keine Gefahr bringt, nicht störe.

 

 

Im April 6 [1806]

 

Wenn mich etwas in deinem Brief betrüben könnte, so ist es dies, daß du zuweilen so entsagend, so, als sei es nicht notwendig, daß ich dir angehöre, sondern Willkür, sprechen kannst. Da fühle ich immer, du fühltest deine Liebe auch nicht recht notwendig, da wird mir bange für deine Ausdauer. Du solltest anmaßender sein, mich mit Liebe und dann [mit] Despotismus behandeln. Dann erst würde mir recht wohl und sicher. Ich habe neulich einen fürchterlichen Augenblick gehabt. Es war mir, ich sei viele Jahre wahnsinnig gewesen und erwachte eben zur Besinnung und frage nach dir und erfahre, du seist längst tot. Dieser Gedanke war Wahnsinn, und hätte er länger als einen Augenblick gedauert, er hätte mein Gehirn zerrissen. Drum sprich nicht von anderem Liebesglück für mich.

Vergiß es doch nie, geliebte Seele, daß ich dein eigenstes Eigentum bin, und sprich nie anders zu mir!

 

 

Den l. Mai 1806

 

Der Freund war eben bei mir; er war sehr lebendig, und ein ungewöhnlich Rot brannte auf seiner Wange. Er sagte, er habe im Morgenschlummer von Eusebio geträumt, wie er ganz mit ihm vereint gewesen und mit ihm durch reizende Täler und waldige Hügel gewandelt sei in seliger Liebe und Freiheit. Ist ein solcher Traum nicht mehr wert als ein Jahr meines Lebens? Wenn ich nur Monate so glücklich und so schuldlos glücklich wäre als in diesem Traum, wie gerne und mit welcher Dankbarkeit gegen die Götter wollte ich sterben! Es ist zu wenig dafür geboten, ich wollte für solchen Preis meinen Kopf auf den Henkerblock legen und ohne feige Blässe den tödlichen Streich erwarten. Aber, o Armseligkeit der reichen Schicksalsmächte, zu dürftig, eines Bettlers heißen Wunsch mit einer Gabe göttlich zu erfüllen!

Es ist dies nicht umsonst ausgesprochen worden: was es hier sagt, soll es dort sagen. - Doch genug vom Freund! Lieber, liebster Freund, solche Freude habe ich heute gehabt durch den Empfang deines Buches, daß ich dir es gar nicht sagen kann. Außer den Tagen, die du hier warst, habe ich noch keine so frohe Stunde gehabt als heute. Dein liebes, liebes Sonett lesen ist mir nicht genug, ich muß es auch an mein Herz drücken und küssen, als hätten Lippen den heißen, innigst frohen Kuß zu erwidern. Ich bin ganz töricht vor Liebe und Freude. Das nächste Mal will ich dir erst recht viel darüber schreiben. In drei Wochen gehe ich nach Winkel, von dort aus schreibe ich dir, wie es eigentlich ist. Die H[eyden] sagt, hierher könntest du nicht schon wieder kommen, besonders da dir der Vorwand von Trages fehlt und wirklich, du kannst nicht dahin gehen. Auch Clemens wird erwartet. Nun weiß ich doch, wem ich jene Worte sprach, und ich will sie gerne wiederholen. In dieser Woche hast du mir so oft Freude gemacht, erst die Bilder, dein Brief, gestern die Bücher. Verdien ich auch das? Wird nicht etwas von meiner Demut verschwinden? Nein, nein, immer bleib ich dein Geschöpf, und das zu sein ist mein größter, mein höchster Stolz.

 

 

[ohne Datum]

 

Ich sende dir ein Schnupftuch, das für dich von nicht geringerer Bedeutung sein soll als das, welches Othello der Desdemona schenkte. Ich habe es lange, um es zu weihen, auf meinem Herzen getragen. Dann habe ich mir die linke Brust gerade über dem Herzen aufgeritzt und die hervorgehenden Blutstropfen auf dem Tuch gesammelt. Siehe, so konnte ich das Zarteste für dich verletzen. Drücke es an deine Lippen; es ist meines Herzens Blut! So geweiht, hat dieses Schnupftuch die seltene Tugend, daß es vor allem Unmut und Zweifel verwahrt. Ferner wird es dir ein zärtliches Pfand sein.

 

 

Ende Mai 1806 [zwischen 14. und 18. Mai 1806]

 

Was du mir sagst, kommt mir vor, als hättest du Mitleid und wollest mich und dich selbst trösten damit für das Vertrauen, das du raubst. Dafür aber gibt es keinen Trost als den, daß diese schmerzliche Spannung in dir nicht dauern kann. Mir ist, deine Augen seien sehr erkrankt. Ich fühle deinen Schmerz und auch den meinen: daß ich nicht von dir gesehen werde, und sehnsuchtsvoll sehe ich dem Augenblick entgegen, da dir das erfreuliche Licht wieder geschenkt wird.

Warum nennst du mich auch in dem innersten Brief Sie?

Es befremdet mich, daß mein Brief Sophien Besorgnis erregt hat. Ich rede doch nicht anders darin, als wie man von einem Freunde reden soll, der es ist im ganzen Sinn. Ich dachte, Sophie hätte Gefühl für eine Freundschaft, die mehr ist als das launige Gemisch, das gewöhnlich dafür ausgegeben wird. Sieht es nicht aus, als dächte ich immer zu groß von ihr? Ich glaube es ungerne. Was fürchtet sie doch von mir? Ich bin aufrichtig gegen sie, darum ist sie unruhig. Dazu hätte sie natürliche Gründe, wenn ich mich schlau versteckte. Ich kann sagen: ich habe in Sophiens Leben viele schöne, lichte Punkte gesehen. Warum ist es ihr nicht gegeben, sie zu einem schönen, haltbaren Ganzen zu verknüpfen? Warum müssen viele Augenblicke von kleinem Mißtraun, von egoistischer ungegründeter Ängstlichkeit dazwischen sein? Wie kann sie zugleich trauen und auch nicht, heute unser Verhältnis gut heißen und morgen fürchten? Wie dich so lieben, daß sie dich um keinen Preis verlassen kann, und sich doch bei ihren Bekannten ehemals über dich beklagen? Bei Gott, das ist schwer zu verstehen! Auch die Folter sollte bei mir keine Klage über dich abzwingen, auch wenn du ungerecht gegen mich wärest.

Vorgestern erhielt ich die Bücher von Mohr. Ich danke dir herzlich. Wohl habe ich Interesse an Heraklit, auch ohne Bezug auf dich, doch stille - ich lüge; ich kann nicht anders, ich muß alles in Bezug auf dich bringen. Sonst ist es mir tot; das ist auch die Quelle meiner unseligen Aufrichtigkeit gegen dich; alles, was mir begegnet, muß ich dir sagen. Wenn du nun sagst, es sei nicht der Mühe wert, davon zu reden, hast du wohl recht, aber du solltest auch auf die Ursache davon sehen. Wahrscheinlich gehe ich Samstag den 23ten nach W[inckel]. Ich schreibe noch vorher und sende meine Adresse.

Wenn du kannst, schreibe bald und recht deutlich, wie es dir ist. Und verzeihe mir meine Fehler! Sag auch, wie ich dir besser gefalle!